Das ersehnte Buchpaket mit »Du kannst zeichnen!« wurde mir während meines letzten GTA-Zeichnen-Kurses im März geliefert. Perfekt, denn so konnte ich das Buch selbst im Unterricht ausprobieren! Für den Rest des Kurses brauchte ich mich nicht mehr vorbereiten, sondern bediente mich an den Übungen im Buch. Die Kinder haben aktiv mitgearbeitet, ihre Beiträge habe ich in Form von kleinen Videos auf einer Extraseite veröffentlicht, den Link findest du unten im Post! So kannst auch du von den Kindern lernen!
Ich freue mich sehr, wenn ich von anderen höre, dass sie das Buch mit in die Schulen zu den Kindern nehmen und es dort praktische Anwendung findet. In diesem Post findest du einige Einblicke rund um die Entstehung meines zweiten Buches.
Von der kreativen Wolke im Kopf zum Buch in der Hand
Mein Buch ist nun fast vier Monate alt, Zeit für ein paar Einblicke in den Entstehungsprozess. Auch wenn ich es jahrelang im Hinterkopf hatte, dass aus meinem GTA-Zeichnen-Kurs ein Buch entstehen könnte, waren mir die Struktur und der Aufbau nicht klar, als ich die ersten Skizzen anfertigte. Bevor ich im Layout die Ideen auf die 144 Seiten verteilte, gab es eine Wunschliste mit Themen und Inhalten, die ich lange hin- und herschob und in eine Reihenfolge brachte. Da ich als Autorin auch Fotografin und Buchgestalterin war, bot es sich an, die grobe Struktur auf das Layout zu übertragen und Bild und Text direkt im Layout zu konkretisieren.
In der kreativen Wolke im Kopf kann eine Idee alles sein. Ein Eindruck mit vielen Gesichtern. Der Schritt – von der Vorstellung zum Visualisieren – kostet mich stets viel Energie. Oft verliert ein Thema seine Facetten und Mehrdeutigkeiten, wenn es von der Gedanken- und Gefühlswelt die Form von Buchstaben annimmt. Es entstehen mehr und mehr Sätze, um das Thema zu beschreiben. Die Sätze werden wieder reduziert und durch die Bilder ergänzt. Für mich hat dies viel mit Reibung zu tun. Ich begebe mich in den Kern des Themas und gehe immer wieder einige Schritte zurück. Betrachte es mit Abstand. Versuche in mir fremde Augen zu finden. Die meiner Leserinnen. Würden sie anhand des Textes und der Bilder fühlen, was mir auf dem Herzen liegt?
Ein entschleunigtes Layout bietet viel Raum für die Kinderkunst
Skizzen mit Ideen für die Kapitelaufteilung und Vorstellungen zum Umgang mit Bild und Text gab es nicht viele. Eine Doppelseite ist im Skizzenbuch entstanden. Wie du oben links sehen kannst, entsprach das schon recht gut dem, was tatsächlich im Buch zu sehen ist. Im Unterschied zum ersten Buch »Schöne Post« ist das Layout bei »Du kannst zeichnen!« grundsolide und unaufgeregt. Drei Spalten, klare Regeln für Größen, Abstände und Aufgaben der Fotos, flache Textstruktur. Für einige wenige Ausnahmen, z. B die Kapitelauftakt- und die Tippseiten, habe ich schließlich das ganze Buch mit sechs Spalten angelegt. Bis zur Gestaltung der letzten Seite brauchte ich keine Sonderregeln, sondern fühlte mich sehr zufrieden mit den anfänglichen Layout-Entscheidungen. Das hat mich positiv überrascht und glücklich gemacht.
Da die Zeichnungen der Kinder so gut gelungen sind, wollte ich, dass diese keine Konkurrenz im Layout haben. Es gibt von meiner Seite keine kinderfreundlichen Icons oder erklärende Symbole, diese hätten eine weitere bildnerische Ebene ins Buch gebracht, auf die ich bewusst verzichtet habe. Schließlich wollte ich sagen, dass das ganze Buch von Kindern illustriert worden ist. Icons befinden sich auf einer anderen visuellen Ebene als Stillleben und hätten von der eigentlichen Botschaft ablenken können. Das Buch vertraut von Beginn an darauf, dass die Kinder mit ihrer unbefangenen Art und Weise selbst veranschaulichen, wie man gut zeichnet.
Mehr Licht bitte – Ein Leben im »Fotostudio«
Ungefähr für ein Jahr diente mein Atelier als Studio für die unterschiedlichsten Stillleben-Aufbauten und Zeichensituationen. Für ein Fotoshooting stand der dekorierte Tisch teilweise tage- oder wochenlang, bis das passende Fotolicht vorhanden war. Viele Projekte entstanden zeitgleich, verschachtelt und versetzt.
Unten seht ihr, wie Hugos Zitronen-Zeichnung entstanden ist. Die Zitronen haben sich im Laufe der Zeit als Leitmotiv für das Buch herauskristallisiert. Obwohl Zitronen haltbarer sind als Erdbeeren und Bananen, musste ich mehrfach neue kaufen, weil sie vertrocknet oder verschimmelt waren. Zu verdanken hatte ich dies, dem oft ungünstigen Fotolicht meiner Südwest Fensterfront.
In den 13 Jahren Unterricht mit Kindern habe ich viele Ideen für geeignete Motive gesammelt. Für das Buch musste ein extra Tischchen hergestellt werden, um auf diesem Stillleben zu sortieren und auszuprobieren. Dort warteten sie geduldig auf ihren Auftritt. Auf dem Foto mit dem Skizzenbuch von Selma zeigt sich gut, wie unberechenbar sich das Licht verhalten hat. Die pralle Sonne war zu hart für gute Fotos, Plissees haben den Raum zu sehr abgedunkelt. Das beste Fotolicht entstand, wenn der Himmel eine leichte Wolkendecke hatte und die Sonne noch nicht direkt auf den Tisch schien.
Ein Alltag voller Motive
Ein Jahr lang mit einem Buch »schwanger« zu sein, bedeutet, dass es allgegenwärtig ist. Das Stiefmütterchen ist ein wunderbares Motiv, das ich jedem ans Herz lege! Eisessen in Colditz, nicht ohne links und rechts nach Motiven zu suchen. Während es das Stiefmütterchen in der Form nicht ins Buch geschafft hat, kam mir das wandelnde Röschen im Botanischen Garten Chemnitz sehr gelegen! Ich suchte ein florales Motiv mit vielen Farben für eine Projektseite, auf der es um Farbfächer- und Sammlungen geht.
Rahmenbedingungen für den Anfang
»Von den Kindern lernen« meine ich nicht als Floskel. Der Unterschied in den Zeichnungen der Kinder zwischen »malt aus der Fantasie« und »zeichnet nach einem Stillleben« ist enorm! Im Grunde muss ich zugeben, es ist kein »Lernen« erforderlich, um richtig gut zu zeichnen. Das klingt seltsam? Ich konnte bei keinem der Kinder eine Entwicklungsphase im Sinne von »Jetzt zeichnet es nicht gut, jetzt hat es viel geübt und man sieht es endlich und jetzt hat es wirklich verstanden« erkennen. Das Zeichnen von realen Gegenständen wie Äpfel, Uhren oder Naturgegenstände klappte auf Anhieb. Das hat mich sehr fasziniert! Interessant finde ich, dass es so unüblich ist, auf diese Weise zu zeichnen. Wenn ich Freunden von meinem GTA Kurs erzählt habe, waren sie überrascht, dass ich MIT KINDERN Stillleben zeichne. Als wäre das zu kompliziert.
Hinter den Bildern im Buch stecken viele echte Geschichten
Ich hatte regelmäßig Gäste in meinem Atelier. Benjamin hat zum ersten Mal auf diese Weise Pflanzen gezeichnet und es hat wunderbar geklappt. Sein Werk findet ihr im Buch! Während eines Treffens mit Kindern, das konkret zum Zeichnen von Stillleben für das Buch initiiert wurde, habe ich nicht unterrichtet. Es gab zu viele Aufgaben (Motivstimmigkeit für das jeweilige Kapitel, Fotos erstellen) drumherum. Ich habe die Rahmenbedingungen gesteckt und die Kinder machen lassen. In dem Moment dachte ich mir, warum schreibe und gliedere ich so viel für mein Buch? Die können das doch einfach so!
Da ich nicht konkret planen konnte, wie die Kinder zeichnen und mitmachen, habe ich mich jedes Mal flexibel auf die Situation eingelassen. Die Schnecke wurde unbemerkt mit den Brombeeren vom Strauch vor dem Haus gepflückt. Auf dem Zeichentisch hat sie sich dann gezeigt und wurde gleich für das Buch verewigt. Nach ihrem Job als Model und überstandenem Fotoshooting durfte sie wieder zurück in ihren Busch ziehen.
Einige einzige Zeichnung von mir als Lückenfüller
Von einer schönen Zeichnung, die ich vor vielen Jahren im Unterricht fotografiert hatte, fehlte die Erlaubnis des Urhebers. Nach all den Jahren konnte leider kein Kontakt mehr hergestellt werden. Zuerst zeichnete ich ein Bild, das seinem Bild ähnelte. Dann entschied ich mich für eine eigene Version, für die eine komplette Bleistiftspitze dran glauben musste. Es gibt also ein Zeichnung von mir im Buch, im letzten Kapitel, in dem Projekte variieren.
Die Astern vertrockneten mir auf dem Aquarellkasten, ohne dass sie je gezeichnet wurden. Auch schön.
Ein Titelentwurf ist stets eine Gratwanderung
Für den Titel gab es viele Entwürfe in alle Richtungen. An dieser Stelle treffen sich die Bedürfnisse vieler Interessen. Als klar war, dass es ein bunter Hintergrund auf Aquarellpapier werden soll, kam es auch hier zu einigen Variationen. Aus gewissen Gründen gefiel mir die Idee im Verlauf auf Grün und Rot zu verzichten. Gelb konnte ich gerade noch einsehen, da ich Zitronen mag. Da Lila und Gelb komplementär aufeinander reagieren und sich gern zu einem schmuddeligen Braun ergänzen, habe ich einen beachtlichen Aquarellverlaufs-Stapel-Versuche in meinem Archiv liegen. Irgendwann gab es einen zufriedenstellenden Verlauf, der jetzt den Titel ziert.
Bei »Schöne Post« war der Name des Buches schon viele Monate als Arbeitstitel etabliert. Ich war irritiert, als er dann ganz einfach zum echten Titel des Buches wurde. Danach musste ich erstmal in mich gehen, wie ich das finde. Denn der Arbeitstitel kam spontan aus dem Bauch heraus. Bei »Du kannst zeichnen!« suchten wir lange und intensiv. Die Vorschläge trafen es alle nicht.
So ging ich in mich und erinnerte mich an einen Workshop, den ich in der Grundschule während der Arbeit am Buch hielt. Die Kinder wurden an meinem Buchprojekt beteiligt. Ich zeigte ihnen meine bisherigen Buchseiten im Rechner, wir zeichneten Stillleben und scannten sie ein. Einige Ergebnisse aus dem Workshop sind im Buch zu sehen. Zum Beispiel die Birnen von Fynn und die Obstschale von Gerlind.
Mein Workshop war Teil der Schul-Projektwoche »Kinder können viele Sachen!«. Die Stimmung an den Projekttagen war wunderbar! Zu sehen, wie die Kinder in viele tolle Projekte einbezogen wurden, um ihnen zu vermitteln »Hey! Du kannst das!« Eine viel bessere Herangehensweise, als Schule so zu verstehen, als dass man echt noch viel zu lernen hat. Und »du kannst das!« ist genau meine Erfahrung, die ich im Zeichenunterricht mit den Kindern gemacht habe. Sie konnten es! Sie haben gezeichnet, nicht ich. Ich habe ihnen den Rahmen gestellt. So, wie auch nun mit dem Buch »Du kannst zeichnen!«.
Für die diesjährige Frühlingspost haben sich Michaela und ich mal etwas anderes ausgedacht. Es wurde nicht gedruckt und es gab in dem Sinne auch keine neue Technik zu erobern. Schon länger schwebten mir die minimalistischen und wunderschönen Scherenschnitte von Henri Matisse vor dem inneren Auge. Also haben wir uns auf Farbflächen und florale Papierschnitte eingelassen.
War ich jemals so weit vorn auf einer Liste? Meist bin ich ganz weit hinten und konnte die Herangehensweisen der anderen beobachten, bevor ich mich ans Werk machte. Ich muss sagen, zeitnah mit der Postkunst zu beginnen, hat mir gut gefallen. Ich habe zeitig angefangen, Eindrücke in meinem Skizzenbuch zu hinterlassen und kam rasch auf meine Tatulpen für die Frühlingspost 2025.
Mein Skizzenbuch sagt mir, wo es lang geht
Mit Feder und Pinsel zeichnete ich grobmotorisch Blumenskizzen in das Buch und verzichtete auf Details. Schließlich ging es darum, die Entwürfe später zu schneiden. Daher zeichnete ich mit der flachen, langen Seite des Pinsels, um das das markmakinghafte zu betonen. Obwohl ich mich sofort mit den Tatulpen verbinden konnte, entstanden noch ein paar andere Pflanzen. Manchmal lasse ich mich gern auf den Impuls der Gründlichkeit ein und gehe im Flow weiteren Ideen nach, auch wenn ich sie nicht mehr brauche.
Der algenhafte Blumentanz oben rechts gefällt mir. Die floralen Wesen mögen sich scheinbar und schmiegen sich an- und ineinander. Auch die Überlagerungen sind schön, aber eignen sich nicht für einen Scherenschnitt. Besonders die Verläufe und die neuen Farben, die durch die Schichtung entstanden, sind interessant. Bunte Transparentpapiere wären dem vielleicht nahe gekommen.
Im kreativen Fluss mit Dummies
Obwohl mir der Aquarelleffekt gefallen hat, verfolgte ich einen anderen Plan. Warum auch immer, bereits bevor die ersten Entwürfe entstanden, hatte ich ein samtiges, knautschiges, zartes Papiergelüst. Und nur Linoldruckpapier kam dem nahe. Es ist ein japanisches Papier, das zwar sehr dünn, aber strapazierfähig ist. Ich finde es gut, mit Dummies zu beginnen. Sie hatten ein anderes Format, hielten sich somit nicht direkt an die Regeln, was mir den Einstieg erleichterte.
Mit Tusche – in den Lieblingsfarben aus dem Archiv – färbte ich Probeblätter in DIN A5 ein. Alles lief nach Plan und die Einfachheit im Prozess hat Spaß gemacht. Die Farbkombination für die Collage entstand aus dem Bauchgefühl, nur zwei Farben pro Blatt, mehr sollten es nicht werden. Das Format ließ sich gut bearbeiten und die Entwürfe flossen ungehindert über die Schere auf das Papier.
Papiereinfärben und Arbeiten in Serie
Die Serienarbeit konnte beginnen, und im großen Stil färbte ich Blätter im richtigen Format ein. Die Effekte der Farbperlen auf dem feuchten Tisch waren sehr angenehm. Leider musste ich sie übertünchen und dachte mir, mit diesem Linoldruckpapier werde ich noch öfters färben und experimentieren. Hättest du gedacht, das Papier beim Einfärben einlaufen kann? Während des Einfärbens ist das Papier deutlich geschrumpft, damit habe ich nicht gerechnet. Am Ende war die Arbeit tatsächlich je ein Zentimeter zu kurz an den Seiten.
Es entstanden Farbpapiere in zwei unterschiedlichen Tönen, die ich noch etwas zerknüllte. Ohne Vorzeichnung schnitt ich die Tulpen aus und fixierte sie locker mit Klebestift auf der Unterlage. Das Motiv ließ sich gut an das sehr schmale Format anpassen. Das Postkartenformat hat mir allerdings auch sehr gut gefallen. Besonders auf diesem zarten Papier schimmert die verwässerte Tusche blass zwischen der kräftigen Farbe. Beim Kolorieren des Papiers hat es Spaß gemacht und ich konnte den Effekt nur erahnen. Ohne Kleckse fühle ich mich nicht wohl, also vervollkomnete ich die Tulpen mit Ton-in-Ton-Tusche-Klecksen.
Textcollage und Blackout Poetry
Für die Schnipselpoesie wählte ich ein Buch aus dem Erbe meiner Oma. Es hatte das perfekte Format, und der Blocksatz passte ausgezeichnet. Wie für mich gemacht! Die Schnipsel für die Poesie bestanden aus drei Fragmenten pro Blatt. Die Seitenzahlen und Überschriften entsprechen den tatsächlichen Positionen der Seiten im Buch. Den oberen sehr breiten Rand ließ ich bewusst, damit man die Seiten später gut binden kann und nichts zu nahe am Bund steht.
Für den Text habe ich die Blackout Poetry angewandt. Mit Pinsel und Tusche wurde alles verdeckt, was einem neuen Sinn im Wege stand. Robert Lejeune, Autor und Berichterstatter über Honoré Domie, hat eine komplexe Textgrundlage geboten. Ich freu mich schon, den Text auf andere Weise für meine Sonderpost zu bearbeiten.
Kalligrafischer Beibrief
Ein Frühlingspost-Beibrief, in bewährter Technik, musste natürlich dazu. Mit Lieblingsfeder und schwarzer Tusche schrieb ich frei aus dem Bauch heraus. Dabei blieb ich dem Farbschema treu. Am Ende gab es zwei Blatt pro Brief. Die Rückseiten des Anschreibens streifte ich.
Es war schön mit euch und kleine Vorschau
Es war mir ein Vergnügen! Ich bedanke mich bei allen Teilnehmerinnen, die so aktiv und begeistert mit dabei waren! Danke für die vielen lieben Pöste und Sonderpöste! Wenn du wissen möchtest, was aus all den Werken geworden ist, dann schau gern am Montag im Post-Kunst-Werk vorbei. Michaela und ich haben eine feierliche Finissage gepostet! Ein paar kleine Einblicke:
Mein letztes Jahr stand ganz unter dem Stern meines neuen Buches »Du kannst zeichnen!«. Nun ist es da! Ich fasse in diesem Buch meine Erfahrungen aus 13 Jahren Zeichenunterricht an einer Grundschule zusammen. Dabei bleibe ich stets dicht am Thema und beleuchte es von allen Seiten. Das Grundgerüst meines Konzepts ist sehr einfach. Doch ein Buch funktioniert anders als eine Zeichenstunde mit einer realen Person. Deshalb musste ich Wege finden, all diese Informationen zu gliedern und in angenehme, kleine Lernschritte zu verpacken.
Das Buch richtet sich nicht nur an Kinder, sondern an alle, die zeichnen können möchten. Dabei kann es hilfreich sein, sich wieder auf eine kindliche Betrachtungsweise einzulassen. Wie wäre es, wenn wir noch einmal von vorne anfangen? Wir lassen unsere Hände ihre festgefahrenen Bewegungsmuster vergessen und wagen uns erneut an einen unbedarften, zittrigen und authentischen Strich. Das Thema »Duktus« steht im Mittelpunkt dieses Buches. Es geht darum, einen individuellen, ausdrucksstarken Charakterstrich zu entwickeln.
Die Motivation, dieses Buch zu schreiben, waren die wunderschönen und künstlerischen Werke der Kinder. Anfangs konnte ich es kaum glauben, dass in so kurzer Zeit so gute Zeichnungen entstanden. Und ich dachte: Das muss jede Person erfahren, die es möchte!
Gerade findet mein letztes GTA Zeichnen statt. Veilchen und Stiefmütterchen sind ein tolles Motiv, das es in jeden Kurs geschafft hat. Letzte Woche war es wieder so weit. Die Kinder mochten das Motiv ebenso wie ich und haben gleich losgelegt. Das Prinzip der Zeichenstunden folgt stets dem gleichen Aufbau. Dies wird im Buch beschrieben. Nach Duktus-Übungen zum Aufwärmen zeichnen wir ein Stillleben ab. Das Arbeiten mit einem realen Vorbild garantiert einzigartige Zeichnungen. Denn die Künstler und Künstlerinnen interpretieren das Objekt selbst. Jede Person sieht anders, filtert anders und jede Hand hat einen anderen Charakter.
All die Jahre war ich auf der Suche nach guten Büchern zum Thema »Zeichnen«, die ich den Kindern im Unterricht zeigen konnte. Immer wieder griff ich zu Kunstbänden und Designbüchern, die sich eigentlich an Erwachsene richteten. Denn ich wollte die Kinder sehr ernst nehmen, sie als Künstler und Künstlerinnen sehen und sie entsprechend fördern.
Unter den Lernbüchern für Kinder wurde ich nicht fündig – nichts entsprach meiner Idee und Motivation. Malen nach Zahlen lag mir weniger am Herzen. Ich wollte auch keine Vorlage liefern, wie die Kinder eine bestimmte Sache zeichnen sollten, nur um sie dann allein zu lassen, wenn sie etwas anderes zeichnen wollten. Denn schließlich hätten sie so nur gelernt, diese eine Sache zu zeichnen. Stattdessen wollte ich ihnen ein Handwerk und eine Technik mitgeben, mit denen sie alles zeichnen können, was sie möchten. Mir ging es um das Prinzip: richtig sehen zu lernen und die charakterlichen Eigenschaften der eigenen Hand gezielt einzusetzen.
Entstanden sind aufbauende Kapitel mit thematischen Einführungen, Inspirationen, Übungen, Projekten und Motivations-Seiten. Es gab viel zu visualisieren: all die Hinweise, die ich im Unterricht nach Bedarf »einstreute«, ebenso die Fragen meiner Teilnehmenden und die Antworten, die sie von mir erhielten. Die Arbeit am Buch brachte mich noch tiefer in die Materie. Schließlich musste ich eine lernfreundliche Reihenfolge entwickeln, um all das Wissen auf verschiedene Kapitel zu verteilen. Die Projekte im Buch werden daher von Kapitel zu Kapitel komplexer.
Beschäftigt hat mich: Wie kann es sein, dass Kinder über so viele zeichnerische Fähigkeiten verfügen, aber nicht an ihr eigenes Können herankommen – nur weil man es ihnen nicht zutraut? Tatsächlich zeigte sich in den Kursen immer wieder, dass den Kindern schon in der ersten Stunde gute Ergebnisse gelangen. Dies lag an der Aufgabenstellung: nämlich reale Objekte und später komplexere Stillleben abzuzeichnen. Lediglich ein zu hoher Anspruch und eine verschrobene Auffassung von Kunst hielten die Kinder manchmal auf. So entstand die Idee, den Kindern gezielt Empowerment zur Seite zu stellen. Die TIPP-Seiten spiegeln genau das wider.
Das gesamte Buch wird ausschließlich mit Kinderzeichnungen illustriert. Viele Zeichnungen und Fotos stammen aus meinem Archiv. Die Bilder entstanden während der 13 Jahre, in denen ich GTA Zeichnen an einer Grundschule unterrichtete. Einige Kinder lud ich an meinen Schreibtisch ein, um gezielt Zeichnungen für das Buch zu gestalten. Immer wieder wurde ich mit wunderschönen Kunstwerken überrascht!
»Du kannst zeichnen!« richtet sich an Kinder zwischen 9 und 99 Jahren – an alle, die sich vom künstlerischen Strich der Kinder mitreißen lassen möchten. Entdecke deinen eigenen Duktus und deine individuelle Ausdruckskraft – und das mit ganz einfachen Mitteln.
Das Buch ist im Haupt Verlag entstanden, und ich bedanke mich von Herzen für die gute Zusammenarbeit! Dankbar bin ich auch, dass mir Papier Direkt einen großen Stapel Aquarellblöcke gestiftet hat. So konnte ein Großteil der Werke auf hochwertigem Aquarellpapier entstehen.
Du möchtest ein bisschen in meinen Zeichenkurs reinschnuppern? Dann klicke gern auf diesen LINK! Er führt dich zu den digitalen Inhalten, die zum Buch gehören. »Du kannst zeichnen!« ist für mich nicht nur ein Buchtitel. Ich bin davon überzeugt, dass diese Aussage auf jede Person zutrifft!
Nun bin ich sehr neugierig: Wie kommen meine Leserinnen und Leser mit dem Buch klar? Welche Werke entstehen? Gibt es neue Fragen? Finden sich viele Antworten? Werden viele Hände erweckt? Wer entdeckt ihren oder seinen Duktus neu?
Viele Worte oder gar keine, um viel auszudrücken oder gar nichts? Und muss das jetzt politisch sein? An der Stelle, an der Kunst irgendwas sollen soll oder nicht sollen soll, hört sie auf. Das Entscheidende an der Kunst ist der »Freiheitsmoment«. Freiheit für die Person, die Kunst gestaltet und entscheidet, wie viel Sinn oder Unsinn im Spiel ist. Es bedeutet Freiheit, ihr einen geschützten Raum in der Öffentlichkeit zu geben. Es ist Freiheit, sie nach eigenem Ermessen zu betrachten und zu interpretieren. Sie ist einfach da.
Warum muss ich das erklären? Wobei ich da schon bei meinem persönlichen Thema bin. Ist es gerade einfach? Ist es einfach, sich eine eigene, fundierte Meinung zu bilden und sie zu vertreten? Ich falle seit einigen Monaten von einem Extrem ins andere: Ich laufe über vor Worten mit meiner Meinung, um mich dann gleichzeitig sprachlos dabei zu fühlen. Ich gerate in ungewollte Sprachlosigkeit.
Lieblingsfarben in AcrylProbezeichnung mit großen bunten Gedanken im HintergrundErster Versuch, kleinteilge Episoden im Hintergrund
Für meine Sprachlosigkeit entdeckte ich vor einiger Zeit eine Herzenssprache. Eine Art Ohne-Wort-Schrift, für die ich einen Buchstaben erfand. Die Arbeit entstand damals im ganz Kleinen, als Skizze im Buch, wanderte über Briefmarken und eine Postkunst Aktion schließlich in Din A2 an meine Mini-Galerie. Next Level ist angesagt, denn ich nehme an einer Schaufensterausstellung in Rochlitz teil.
»REIZend« organisiert eine »Feministische Aktionswoche für ein barrierefreies Miteinander«. Vom 8. bis 16. März gibt es Veranstaltungen und Ausstellungen dazu. Hier findest du das Programmheft.
Tabea im Tatelier mit frisch getrockneter Tusche und XXL HerzensarbeitDetails: Strukturen im Hintergrund und Kleckse
Mit meiner Herzensschrift mache ich das Unsagbare für mich sichtbar. Ich schreibe Zeile für Zeile – mit Interpretationsspielraum zwischen den Zeilen – rhythmisch und simpel meine Gefühlslage nieder. Es ist eine reduzierte und poetische Sprache, eine visuelle Meditation, die mich wieder in Verbindung mit mir selbst und anderen bringt.
1,27 × 1,00 Meter – annähernd eine Decke. Mit der Größe bin ich zufrieden, denn mein erster Versuch, nur halb so groß, ging im Schaufenster etwas unter. Für das üppige Fensterbrett im Schaufenster gestaltete ich 32 Blätter im Format 17,5 × 12,5 cm.
Eine weitere Schrift zum Verschlüsseln meiner Gedanken ist Kurrent. Über Mark-Making-Typografie mit Tusche und Pinsel rutschten dann doch ein paar Wortfragmente aus mir heraus. Feinheiten ließ ich – in der alten deutschen Schrift – mit kalligrafischer Handschrift und Feder aufs Papier fließen. Nach den 32 Blättern geriet ich langsam in Fahrt und wünschte mir mehr Schreibpapier herbei.
Die Ausstellung begann mit einer Veranstaltung im Schloss. Danach wanderten wir durch Rochlitz von Schaufenster zu Schaufenster. Es war gut besucht und ich freue mich, dass Rochlitz ein Ort für Kultur ist!
Siebdruck war die Technik der Frühlingspost 2023. Eine künstlerische Drucktechnik, die sich sehr gut eignet, um in Serie zu gehen. Mein großes Siebdruck-Sieb habe ich vor vielen Jahren geschenkt bekommen. Es ist etwas größer als meine Küchentücher (»Küchentücher« waren Teil des Postkunst-Konzepts). Die Tücher waren ursprünglich Naturweiß, ich färbte sie Lila. Mein Plan, mit einer speziellen Paste zu arbeiten, stand von Anfang an. Ich war sehr gespannt, wie sich der zeichnerische Duktus der Tadieschen im Siebdruck erhalten lassen würde.
Außer weißer Siebdruckfarbe und die Chemie für das Sieb fand ich alles in meinem Fundus. Das Lila für das Tadieschen nahm ich direkt aus der Dose, was Seltenheitswert hat. Lila ist in den Farbsystemen als schöne und fertige Farbe eher selten vorhanden. Dazu mischte ich einen sanften Morgentau. Für die Blättchen und für die Kontur der Zeichnung, wählte ich ein Petrol. Petrol war eine Vorgabe der Frühlingspost. Meine Farbwelt für mein Tuch nach Gusto, fand ich im Skizzenbuch:
Motiventwicklung: Vom Skizzenbuch auf das Vollformat
Meine Tadieschen hatte ich im Skizzenbuch von allen Seiten erforscht und der Entwurf stand. Ich zeichne selten mit Bleistift vor, doch hier war es sehr praktisch, um Feinheiten zwischen Illustration und kalligrafischer Handschrift zu justieren. Mit einem satten Duktus zeichnete ich schließlich mit Tusche und Pinsel die Reinzeichnung.
Dabei hatte ich im Hinterkopf, wie die verschiedenen Ebenen, die sich durch das einzelne Drucken der Farben ergeben sollten, zusammenspielen. Da sich die Kontur mit Illustration und Zeichnung auf einer Druckebene befinden würde, habe ich Schrift und Illustration sich überlappen lassen. Wirkt lebendiger! Ob der Duktus des Pinselstrichs und die Kleckse tatsächlich mit der Technik darstellbar sein würden, wusste ich nicht. Nicht zu wissen, ob etwas, was so richtig viel Vorbereitung und Arbeit macht, nicht klappt oder doch … sorgt für das gewisse Prickeln beim Tun.
Drucken der Ebenen mit Folie
Den Entwurf teilte ich in drei Ebenen. Die unterste Ebene in Lila stellt den Körper des Tadieschens dar. Mit der zweiten Ebene wird die Tasdieschen Frisur im sanften Morgentau gedruckt. Und die abschließende Kontur wird im dritten Durchlauf auf das Tuch gebracht.
Um in Serie drucken zu können, wählte ich eine Folie und kein Papier für die Schablone. Schließlich sollte die Vorlage bis zum Schluss durchhalten. Das großformatige Arbeiten mit Folie ist eine Frickelei. So ähnlich wie Mäusemelken. Die übersichtlichen sechs Tadieschenkörper ließen sich deutlich einfacher kleben, als die länglichen Frisuren. Einige Passagen zerschnitt ich und klebte sie einzeln auf das Sieb. Die Folie war sehr rollig und flutschte eigenwillig durch die Gegend. Zweifel kamen auf. Wird das was?
Ich machte mir Gedanken darüber, dass nach dem Zerschneiden der Folie mein Motiv nicht mehr exakt sitzt. Ein leichtes Blitzen der unterschiedlichen Ebenen, so entschied ich, sind bei diesem Entwurf okay. Erinnert ihr euch noch an die alten Obstkisten in den Supermärkten? Die hatten auch diesen Charme der Ungenauigkeit und ich fand sie damals wunderschön.
Die Qualität des Drucks hat mich sehr beglückt. Satt und glänzend stand die Farbe auf dem Tuch. Auch die leichten Verläufe an den Rändern kamen mir sehr gelegen. Anfangs habe ich aus Vorsicht sehr oft über die Schablonen gerakelt. Mit der Zeit lernte ich, dass das nicht nötig ist.
Passgenauigkeit lässt Grüßen
Für das Positionieren der Motive habe ich für das Drucken mit der Folie keine Passmarken verwendet. Wohl eher, weil ich vorher nicht darüber nachgedacht hatte und mittendrin keine Kapazitäten dafür hatte. Ich hoffte, die Frisuren würden sich schon irgendwie an die Tadieschen Körper schmiegen.
Meine einzige Justierhilfe beim Kleben war das Unterlegen der 1:1 Zeichnung, die erfreulicherweise durch das Sieb schimmerte. Beim Drucken setze ich auf mein Augenmaß und legte den Siebdruck-Rahmen einfach mittig auf das Tuch. Eine Passmarken-Technik entwickelte ich erst später. Dazu gleich mehr.
Für einen kleinen Abstand zwischen Sieb und Tuch sorgte ein an den Rahmen geklebtes Centstück.
So kam das Motiv auf das Sieb: mit Fluid und Filler!
Wie ich detaillierte Motive ohne Belichtung auf ein Sieb bekomme, habe ich mich schon lange gefragt. Bis ich davon erfuhr, dass es ein »Drawing Fluid« gibt, mit dem ich einfach auf das Sieb zeichnen kann. Die Zeichnung wird nach dem Trocknen mit einem »Screen Filler« geflutet. Nach dem Trocknen des Fillers, lässt sich das Fluid wieder auswaschen und die Zeichnung ist »frei«. Das bedeutet, die druckenden Elemente auf dem Sieb, werden nicht durch eine Paste verschlossen. An diesen Stellen kann die Farbe durch das Sieb gerakelt werde und das Motiv wandert 1:1 auf das Küchentuch.
Soweit die Theorie. Ohne die Technik auszuprobieren, machte ich mich ans Werk. Es lief alles perfekt. Dass das nicht immer so ist, weiß ich nun aus den Berichten anderer Teilnehmerinnen.
Unten seht ihr mein Sieb mit Geisterbildern. Alte Motive ließen sich nicht vollständig beseitigen. Sie stören nicht beim Drucken. Ich füllte das Drawing Fluid (blau) in ein Glas und machte mich mit einem geeigneten Pinsel ans Werk. Ich hatte vorher verschiedene Pinsel getestet, um den richtigen Duktus zu treffen. Die Reinzeichnung lag unter dem Sieb. Die Abstandhalter haben verhindert, dass das Fluid an der Papiervorlage kleben bleibt. Das Fluid ließ sich wunderbar verarbeiten. Sogar ein paar Kleckse gelangen.
Nach dem Durchtrocknen des Drawing Fluids habe ich das Sieb mit dem Screen Filler (rot) geflutet. Den Filler habe ich teilweise zu üppig aufgetragen. Das Auftragen war knifflig, daher gibt es keine Fotos. Mit einem Rakel habe ich den Filler über das Sieb verteilt. Da ich keine ungewollt offenen Stellen erzeugen wollte, bin ich einige Male über das Sieb gefahren, um reichlich Filler zu verteilen. Dadurch hat sich der Filler durch das Sieb gedrückt und hat sich an gewissen Stellen sehr verdichtet. Noch etwas mehr und er wäre auf der Rückseite in meine Zeichnung geflossen. Zum Glück ließen sich die paar Tränen, die entstanden, gut wieder abnehmen.
Nachdem der Filler trocken war, wurde das Sieb in der Badewanne gewaschen. Das Fluid ist wasserlöslich und wurde aus dem Sieb gespült. Nun zeigte sich, dass alles gut funktioniert hat. Das Verfahren hat mich sehr überzeugt, kleinste Pinselspuren wurden sichtbar!
Passgenauigkeit dank Schablone und Markierungen
Wie bereits erwähnt, stellte sich beim Machen heraus, dass ich mir ein System für die Passgenauigkeit ausdenken muss. Schließlich sollte die Kontur meines Motives passend auf den bereits gedruckten Körpern liegen. Dadurch, dass ich bisher keine Passmarken verwendet hatte, tanzten die Tadieschen auf jedem Tuch anders. Ich übertrug die Outline meiner original Tadieschen Zeichnungen mit schwarzem Permanent-Marker auf eine große Folie. Die Folie befestigte ich mit Klebeband oben am Tisch.
Vor jedem Druck legte ich das Tuch unter die Folie. Ich schob das Tuch so lange hin und her, bis die schwarze Outline »perfekt« saß. Dann klappte ich die Folie weg, ließ das Tuch genau an der Stelle liegen, setze das Sieb an die Passmarken (die ich direkt auf den Tisch gezeichnet hatte) auf das Tuch und konnte drucken.
Ja, very Homemade, aber es hat gut funktioniert!
Ernte: Der schöne Moment, wenn das Sieb abgehoben wird
Jeder Druck hatte etwas Eigenes und ich bin glücklich, dass es keinen Ausschuss gab. Die Blattfrisuren tanzten mal mehr, mal weniger. Hi und da gab es Rakelspuren. Alles im grünen Bereich. Am Ende hatte ich meinen kleinen Stapel Tadieschen Küchentücher nach Gusto, die in die Briefumschläge verpflanzt wurden. Mein Beibrief entstand aus der flotten Feder. Und ab die Post!
Hier eine Auswahl der Küchentücher, die bei mir im Briefkasten lagen. Jedes ist anders und es ist eine tolle Serie geworden! Um die Tücher den Künstlerinnen zuordnen zu können, habe ich kleine Etiketten angeheftet.
Am Ende gönnte ich mir noch ein bisschen Spaß. »Tadieschen im Siebdruck« funktioniert nicht nur auf Küchentüchern:
Nicht jede Technik aus unseren Postkunst-Aktionen möchte ich danach unbedingt wiederholen. Diese schon! Das Zeichnen direkt auf das Sieb finde ich sehr überzeugend. Besonders in Kombination mit Shirts in Tabea Design, würde ich am liebsten sofort wieder loslegen.